Niemandsland

Niemandsland

Empfehlung der 3. Sekundarklasse, Notker-Schulhaus, St. Gallen: Hal wird in den Jugendknast Hellenweiler eingeliefert. Sich niemandem anzuschliessen, um keine Probleme zu bekommen, ist anfänglich sein Vorsatz. Doch genau dies bringt ihn in ein Dilemma. Das Buch spielt hauptsächlich im Jugendknast Hellenweiler, aber auch in der Lehmgrube, in der Hals Vater arbeitet und wohnt. Ein altes Haus mit Schrottplatz ist ein weiterer Schauplatz, der Abwechslung in die Geschichte bringt. Wenn man das Buch liest, empfindet man sowohl Wut als auch Mitgefühl. Das Buch handelt von Gewalt und Jugendverbrechen sowie Mobbing und dem harten Leben als Inhaftierter in einem Jugendknast. Es ist nicht nur von physischer, sondern auch von psychischer Gewalt die Rede. Hal werden die beiden Gangs, die den Alltag der Jugendlichen in Hellenweiler bestimmen, zum Verhängnis. Nur seine Freundin, sein Anwalt und sein Vater geben ihm Mut weiterzumachen und durchzuhalten. Das Buch ist in einer sehr guten Sprache geschrieben und packend erzählt. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten und es fällt deshalb schwer, das Buch zwischendurch auf die Seite zu legen. Die Handlung verläuft in einem Spannungsfeld zwischen Kriminalität und einer Liebesgeschichte. Durch das romantische Element eignet sich die Lektüre nicht nur für Jungs, sondern auch für Mädchen.