Die Geschichte von Wilhelm Tell

Die Geschichte von Wilhelm Tell

In den Sommerferien erzählt der Grossvater die Geschichte von Wilhelm Tell und dessen Sohn Walter, um das Heimweh seines Enkels zu vertreiben. Der Leser erfährt viel über mittelalterliches Alltagsleben und Volksglauben; so ist auch die Sage von der Teufelsbrücke in der Schöllenen eingeflochten. Immer wieder wechselt die Erzählung in die Gegenwart. So versucht der Enkel nach der Erzählung des Grossvaters über die Abwehr eines Nachtmahrs, sein eigenes nächtliches Heimweh-„Toggeli“ mit dem Taschenmesser zu vertreiben, indem er die Klinge in die Wand steckt. Vollends ins Herz schliesst man in Schubigers Erzählung Tells Sohn Walter, den gewitzten Ich-Erzähler. Eine abgerundete Lektüre, die einen alten (literarischen) Stoff in lebendiger Prosa neu präsentiert; durch die knappe, präzise Sprache und die pointiert-witzige Erzählweise des Grossvaters gewinnt die Geschichte neue Aktualität.