Ich will doch leben!

Ich will doch leben!

Nadine ist 17. Und sie ist verliebt in Marc, von dem sie aber nicht weiss, ob er auch an ihr interessiert ist. Erste Signale gehen hin und her. Da erhält Nadine einen Brief von Florian, der ihre erste grosse Liebe war und mit dem sie auch geschlafen hat. Was er ihr schreibt, bringt Nadine völlig aus der Fassung. Florian hat Aids. Nun kreisen Nadines Gedanken immer wieder um die Frage: Was ist, wenn ich auch mit dem Virus infiziert bin? Endlich entschliesst sie sich dazu, einen Test machen zu lassen. Kurz darauf bittet ihr Hausarzt sie zu sich und eröffnet ihr schweren Herzens den Befund: Nadine ist HIV-positiv. Wie sich die junge Frau zuerst dagegen wehrt, sich dann aber mit ihrer Krankheit auseinandersetzt, damit leben lernt und erfährt, dass Ausgrenzung schmerzhaft ist, dass wahre Freundschaft sich aber gerade in schwierigen Zeiten zeigt, dies schildert die Autorin in überzeugender und feinfühliger Art und Weise. Stärke des Romans ist, dass er nicht nur Verzweiflung und Ausweglosigkeit thematisiert, sondern auch die Ausgrenzung der Betroffenen: Aids wird immer noch tabuisiert. Im Anhang finden sich ein kleines Glossar mit wichtigen Begriffen sowie ein Verzeichnis mit Kontaktadressen, auch für die Schweiz.