Nichts ist okay! Zwei Seiten einer Geschichte

Nichts ist okay! Zwei Seiten einer Geschichte

Rashad ist schwarz. Er soll, so will es sein Vater, Offizier werden. Deshalb besucht er eine Schule, in der militärischer Drill dazugehört. An einem Freitagabend, den Rashad mit seinen Freunden verbringen will, holt er sich nur noch rasch eine Tüte Chips im Laden. Und da passiert es: Er stösst unabsichtlich mit einer Frau zusammen. Sekunden später steht ein Polizist mit Waffe vor ihm, beschuldigt ihn wegen Diebstahls und schlägt ihn nieder. Schlägt immer weiter, zerrt den Jungen auf die Strasse, legt ihm Handschellen an und tritt ohne Unterlass auf ihn ein. Erst im Krankenhaus kommt Rashad wieder zu sich. Quinn, ein weisser Junge, hat all das gesehen. Hat beobachtet, wie der Polizist auf den wehrlos am Boden liegenden Rashad einschlug. Aber Quinn kennt den Polizisten gut, ein Freund der Familie. Kann er da als Zeuge aussagen? Den Polizisten als Täter belasten? Während er noch mit seinem Gewissen ringt, taucht in den Medien ein Video des Vorfalls auf und Rashads Freunde organisieren eine Demonstration gegen die Gewalt gegen schwarze Jugendliche. Alle Einwohner der Stadt müssen auf irgendeine Weise Stellung beziehen. Rashad und Quinn erzählen ihre Geschichte im Wechsel, ihre Sichtweise, ihre Gedanken und Gefühle. Geschrieben haben das Buch Jason Reynolds, ein afroamerikanischer Autor, und Brendan Kiely, ein weisser Schriftsteller. Ihr Text eignet sich dank der differenzierten Schilderung bestens für Diskussionen über Ethik, Moral, Rassismus und Gewalt